Das digitale Wahlbüro zur Vogelwahl ist wieder offen! Fünf Vogelarten stehen bis 5. Oktober zur Wahl: Kiebitz, Rauchschwalbe, Rebhuhn, Steinkauz und Wespenbussard. Welcher der Kandidaten wird Vogel des Jahres 2024? Jetzt abstimmen!
Kiebitz
Früher waren Kiebitze weit verbreitet und aufgrund ihres auffälligen Aussehens und Verhaltens vielen bekannt. Aber durch Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtshaft sind sie in vielen Gegenden massiv zurückgegangen. Daher wurde der Kiebitz 1996 vom NABU zum Vogel des Jahres ernannt und steht damit stellvertretend für viele andere Arten, die auf eine extensive Grünlandbewirtschaftung angewiesen sind und daher starken Bestandsrückgängen unterliegen.
Rauchschwalbe
Auf dem Lande sind Rauchschwalben alltägliche Begleiter und Anzeiger für Wetterumschwünge. „Die Schwalben fliegen tief“ ist ein Hinweis auf nahendes Regenwetter. Die Schwalben folgen dann nämlich ihrem Futter, das sich tiefdruckbedingt näher am Boden aufhält. Im Sommer kann man ihnen stundenlang bei ihren Flugmanövern zusehen.
Rebhuhn
Früher noch ein häufig zu beobachtender Kulturfolger, brach der Bestand des Rebhuhns um 1990 stark ein. Dies veranlasste den NABU das Rebhuhn zum Vogel des Jahres 1991 zu machen. Auch heute noch sieht man den etwa taubengroßen und scheuen Vogel recht selten. Doch wer den Rufen des Männchens früh morgens oder spät abends folgt, hat dennoch Chancen das zu der Familie der Glattfußhühner gehörende Rebhuhn zu sehen.
Steinkauz
Den Steinkauz findet man vor allem in westlichen Teilen Deutschlands in offenen Landschaften. Er brütet oftmals in unmittelbarer Nähe zum Menschen in Gebäudenischen, Ställen und Baumhöhlen. Den kleinen Kauz kann man relativ oft auch tagsüber beobachten, da er gerne auf offenen Sitzwarten verweilt. Seine weißen Augenbrauen verleihen ihm einen strengen Blick. Schon in der griechischen Mythologie spielte er eine Rolle und war eine Art Bote der Göttin Athene.
Wespenbussard
Der Wespenbussard ist ein mittelgroßer Greifvogel, dessen Gefiederfärbung stark variieren kann, was es schwierig macht, ihn sicher zu bestimmen. Den Winter verbringt er in tropischen Regionen Afrikas. Er taucht teilweise erst im Mai in den Brutgebieten wieder auf. Trotz seiner stattlichen Größe ernährt er sich in erster Linie von Wespen, deren Larven sowie anderen Insekten und Larven.