Melden Sie die Daten Ihres Fundes an eine Beringungszentrale oder schicken Sie den Ring ein.
Durch das Beringen von Wildvögeln kann das Verhalten von einzelnen Vögeln über einen großen zeitraum verfolgt werden. Untersucht werden unter Anderem Vogelzug, Lebensdauer, Sterblichkeit, Ernährung und Fortpflanzung. Bei der Beringung wird dem Vogel ein sehr leichter Aluminiumring ans Bein gelegt. Der Ring trägt eine individuelle Nummer und den Namen der nationalen Beringungszentrale. Der Beringer notiert diese Nummer zusammen mit weiteren Angaben wie Art, Alter, Geschlecht, Datum, Flügellänge oder Gewicht des Vogels.
Meldungen über den Fund eines beringten Vogels tragen wesentlich zum Erfolg so manchen, auch für den Naturschutz wichtigen Forschungsvorhabens bei. Trotzdem herrscht aber dann oft Ratlosigkeit: Wohin sind wenden, wenn man einen Ring gefunden hat? Dafür gibt es eine zentrale Adresse: EURING, die europäische Koordinationsstelle für die wissenschaftliche Vogelberingung, und ihre Website www.ring.ac
Ringe und andere Markierungen an Vögeln können durch jahrelanges Tragen, Abnutzung oder starke Verschmutzung unleserlich oder beschädigt sein. Sollten Sie einen solchen Ring, z.B. an einem toten Vogel, finden, schicken Sie ihn bitte per Post an die jeweils zuständige Beringungszentrale. Bitte versuchen Sie in diesem Fall nicht, einen Ring zu biegen, flach zu drücken oder aufwändig zu reinigen, sondern verpacken Sie ihn bitte mit einer Notiz der Funddaten und einer Adresse für eventuelle Rückfragen möglichst geschützt für den Versand. Die Spezialist/innen in den Beringungszentralen haben Erfahrung darin, schlecht lesbaren Ringen ihre Inschrift zu entlocken.
Sie bekommen nach erfolgter Verarbeitung der Daten eine Rückmeldung mit den Informationen zum „Lebenslauf“ des Vogels.
Ringe, die nur Zahlen- und Buchstabenkombinationen ohne einen Ortsnamen enthalten, sind Brieftauben-, Geflügel- oder Stubenvogelringe. Weitere Informationen finden sich hier.